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Den Spaß am Schreiben wecken
Die Sonne scheint nun auch innen: Spätestens wenn der Kunde den Eingangsbereich der Fassade von Gieselberg, dem Traditionsgeschäft für Papier- und Schreibwaren
in der Darmstädter City in der Wilhelminenstraße 5, betritt und jene große Lampe in Form dieses Himmelskörpers erblickt. darf er diesen Satz wörtlich nehmen. Jener neue Glanz gehört zu einem der Vorzüge, welche die Kunden im Zuge des letztjährigen Umbaus abgesehen vom riesigen gut sortierten Warenangebot durchaus zu schätzen wissen.
Es ist vor allem der Spaß am Schreiben, der abseits rein digitaler Kommunikation über EMail und Sozialer Medien allein schon durch die riesige Auswahl hübsch in Glasvitrinen drapierter qualitativ hochwertiger Füllfederhalter, Kugelschreiber und Stifte hier erweckt wird.
Für deren Nutzung und Beschriftung eignen sich zweifelsohne die vielen Post- oder anlassbezogenen Gruß- und Glückwunschkarten. Kinder und Jugendliche finden nahezu alles für die Schule, während der Künstlerbedarf durch ein großes Sortiment an Farben, Pinseln, Stiften und sonstigen Mal- und Zeichenutensilien abgedeckt wird. Hochwertige Lederwaren etwa in Form von Mäppchen oder Taschen ergänzen die Auswahl.
Stöbern nach Geschenken
Schreibwaren sind dabei längst nicht mehr alles, weshalb die Menschen den Weg zur Gieselberg finden. Wer nur ein kleines Geschenk sucht, wird hier mit hoher Wahrscheinlichkeit fündig. Direkt hinter der Ladentür zieht eine Pyramide mit einer kleinen Auswahl an Tassen, Tellern und dem einen oder anderen ausgefallenen Dekoartikel die Blicke auf sich, während sich rechts in einem der Regale kleinere kulinarische Besonderheiten
wie Öl und Essig in attraktiven Glasgefäßen aneinanderreihen. Selbst jene, die vielleicht nur eine Kugelschreibermine benötigen, verweilen da schon mal einen Moment, um sich umzuschauen
Das Geschäft ist durchgängig gut besucht. Zu gute kommt diesem Umstand auch hier die eingangs erwähnten Umbaumaßnahmen. Diese wurden im letzten Jahr schon allein deshalb notwendig, weil die Fassade nicht mehr zeitgemäß, zuweilen gar bedrückend war, wie Inhaberin Ruth Emich sowie deren Töchter, die Geschäftsführerinnen Bettina Schmidt-Brücken und Beate Emich-Schmittner, bekräftigen. Aus energietechnischen Gründen tauschte man Beleuchtungseinheiten gleich mit aus.
Die Veränderungen bezeichnen die Geschäftsführerinnen als großen Einschnitt. Vor dem Hintergrund, dass das Geschäft im Zuge der Erneuerungen zeitweilig nicht über den gewohnten Eingang zu erreichen war, hatte schon mancher Kunde bereits die dauerhafte Schließung eines weiteren Traditionsunternehmens in der City befürchtet. Diese Ängste konnten die Verantwortlichen aber schnell ausräumen und sind sichtlich stolz, dass sie sich um die Existenz des Familienbetriebs auch zukünftig nicht sorgen müssen.
Ein Geschäft mit Historie
Es war nicht der einzige Umzug. Unter anderem gehörte ein Quartier in der Liebfrauenstraße sowie eine Behelfsbude am Palaisgarten, dem heutigen Sitz des Luisencenters, zu den Stationen, bevor Hermann Gieselberg 1954 das Haus mit der Nummer Fünf in der Wilhelminenstraße baute, wo das Geschäft heute noch immer zu finden ist. 1961 nahm sich Wolfgang Emich, der Neffe von Hannelore Gieselberg diesem an.
Nach seinem Tod wurde es ab 1985 von seiner Frau Ruth und den Töchtern Beate Emich-Schmittner und Bettina Schmidt-Brücken weitergeführt. So gehört Gieselberg, der Spezialist für Schreib- und Papierwaren, der darüber hinaus seit 17 Jahren eine Filiale in der Heidelberger Landstraße 202 in Eberstadt hat, noch heute zum festen Inventar der City. Daran wird sich auch in naher Zukunft mit Sicherheit nichts ändern.